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WHERE THE WILD WORDS ARE mit Social Beat-Literatur & Slam Poetry in der Räucherkammer, Schlachthof Wiesbaden

Termin am 20.3.02  - Zum Frühlingsanfang

Einlass ab 19h, Lesungsbeginn 20h, Eintritt 3,- Euro
Am Plattenteller: Die "asphaltpoeten"
Es lesen: Die "asphaltpoeten" (Berliner Vorlesebühnenautoren)
Anschließend: Poetry Slam!

Die Autoren:
Im September 2001 erschien im Züricher Hörbuchverlag Kein & Aber (www.keinundaber.ch) unter dem Titel "asphaltpoeten" die bislang umfangreichste Veröffentlichung der Berliner Vorlesebühnen-Literatur. Auf der CD sind 15 Vorleser live und ungeschönt zu hören, die in ihrer Heimatstadt ihre Texte wöchentlich in Vorleseshows mit so wohlklingenden Namen wie "Dr. Seltsams Frühschoppen", "Kantinenlesen", "Surfpoeten", "Reformbühne Heim & Welt", "LSD - Liebe statt Drogen" oder "Chaussee der Enthusiasten" dem begeisterten Publikum präsentieren. Club-Literatur der besonderen Art, die in ihrem Vortrag selbstverständlich gesellig und amüsant ist: mal zotig, mal ulkend - und eines vor allem anderen: sie ist alltags- und zeitnah. Fünf der Vorleser gehen nun auf Lesetour durch Deutschland: Dan Richter, 1968 in Berlin-Pankow geboren, gelernter Fluglotse mit Veröffentlichung in der taz und im Neuen Deutschland, außerdem Dritter im Einzelwettbewerb des German National Poetry Slams 2001. Jochen Schmidt, Gewinner des Berliner Open-Mike 1999 und Autor des Erzählungsbandes "Triumpghemüse" (2000). Dazu Robert Naumann, 1973 in Jena geboren, sowie Ivo Smolak und Sascha Kroß. Das Programm bringt die auf Lesebühnen übliche Mischung aus Text, Improvisation & Gesang zum Vortrag. Nach und vor der Lesung legen die Autoren Platten auf und laden zum Tanz. Der Spiegel schrieb zum vor allem im Osten Berlins grassierenden Phänomen der Vorlesebühnen: "Techno ist out, Lesen ist in... Die neuen Metropolen-Dichter haben keinerlei Ähnlichkeit mit den PR-gestützten und durchgestylten Autorendarstellern, die man sich ohne Prosecco und gesponserten Lachsbagel gar nicht vorstellen kann... Literatur meets Lebenswelt... In dieser halbproletarisch-spätbürgerlichen Subkultur dominiert eine postideologische Ost-Generation der 30-Jährigen, die bei der Wende gerade das Gymnasium hinter sich hatte und damit das Schwerste, das Erwachsenwerden, noch vor sich." Das abschließende Fazit lautete: "Das ist Metropolenprosa - ein sichtbarer Aufstand des Echten, Absurden, Häßlichen gegen die leer drehende Hochglanzwelt der Medienvirtualität."

Jochen, Robert, Dan Ivo und Sascha
Jochen, Robert, Dan sowie Ivo & Sascha


Im Anschluß an die Lesungen: Poetry Slam! (Das Publikum übernimmt das Mikrofon. Die 4 bis 8 Teilnehmer haben jeweils maximal fünf Minuten Zeit für einen literarischen Vortrag. Das Publikum ermittelt per Stimmzettel und Beifall einen Sieger. Es winken Ruhm und Preise. Die TeilnehmerInnenliste liegt am Eingang aus.)

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